Reading Time: 9 minutes

Die Pandemie hat die Unternehmenslandschaft in kurzer Zeit tiefgreifend verändert. Für Kund:innen sind digitale Angebote der neue Standard. Führungskräfte fordern jederzeit abrufbare Daten. Und die Belegschaft will von überall aus arbeiten können. Wie konnten sich die Ansprüche aller so schnell verändern?

Es gibt mehrere Gründe. In den meisten Unternehmen setzte die pandemische Situation klare Prioritäten, Geschäfts- und IT-Teams arbeiteten angesichts der neuen Anforderungen enger zusammen, und die Zeitvorgaben für Digitalisierungsprojekte wurden von Jahren auf Monate verkürzt. 

Aber dieser Kraftakt hat auch seine Schattenseiten. So decken alle schnell gestemmten Projekte zwar die dringendsten Bedarfe des Betriebs ab, basieren aber auf veralteten, fehleranfälligen Technologien und erzeugen hier sogar neue Abhängigkeiten. Die IT-Abteilungen befinden sich jetzt in einer misslichen Lage: Ihre Kolleg:innen aus den Geschäftsbereichen stellen aufgrund der gestiegenen Kund:innenanforderungen und dem hohen Innovationstempo am Markt immer neue Anforderungen.

Gleichzeitig wird die IT-Landschaft immer komplexer. Das Abbauen technischer Schulden spielte während der Pandemie eine untergeordnete Rolle. Vielmehr erforderten dringende Initiativen schnelle Lösungen, die die technische Schuld sogar weiter erhöhten. Zusätzlich werden in der wirtschaftlich angespannten Situation IT-Budgets gekürzt. Das wiederum erschwert die Bearbeitung neuer Anforderungen aus den Fachbereichen. Kurz: Die IT muss mit weniger mehr erreichen.

Workflow-Automatisierung überbrückt die Business-IT-Lücke 

IT-Teams und Fachbereiche mussten für eine effektive Zusammenarbeit während der Pandemie eine wachsende Lücke überbrücken, die sich angesichts steigender Erwartungen und Anforderungen eher noch vergrößert.

Erhöhen neue Marktteilnehmer den digitalen Innovationsdruck, können IT-Teams mit knappen zeitlichen und finanziellen Kapazitäten kaum mithalten. Sie müssen ihre kostbaren Ressourcen für die Instandhaltung veralteter Systeme verwenden und können nicht in die Entwicklung innovativer neuer Angebote investieren. Limitierte Ressourcen bremsen sowohl IT- als auch Business-Teams hinsichtlich digitaler Innovation und effizientem Wachstum empfindlich aus.

Eine positive Nachricht: Zwar mussten viele Unternehmen infolge der pandemiebedingten Wirtschaftskrise ihren Betrieb herunterfahren, doch die technologische Innovation ging ungebremst weiter. Das galt insbesondere für den Sektor Automatisierung – und in dieser Sparte ging es seit jeher darum, mit weniger mehr zu erreichen. 

Von Webstühlen in der Textilherstellung über Fließbänder bis hin zu Geldautomaten: in jeder Wirtschaftsepoche gab es neue Formen der Automatisierung. Die Pandemie hat endgültig das digitale Zeitalter eingeleitet und eine Vielzahl neuer Automatisierungsmöglichkeiten hervorgebracht, wie z. B. robotergestützte Prozessautomatisierung (RPA), Integrationsplattformen-as-a-Service (iPaaS) und Low-Code/No-Code-Entwicklungstools.

Einige sprechen mit Blick auf diese technologische Evolution, die 30 Jahre nach der Erfindung des Internets auf einer Fülle an Daten, hochentwickelter Software und flächendeckender Vernetzung beruht, von Hyperautomatisierung, andere von intelligenter Automatisierung. 

Diese neuen Funktionalitäten überwinden die limitierten Automatisierungsmöglichkeiten früherer Technologiegenerationen und eröffnen Unternehmen leistungsfähige Lösungen für die Anforderungen und Erwartungen des digitalen Zeitalters. Weil es Unternehmen heute insbesondere an qualifizierten Arbeitskräften mangelt, können IT-Teams digitale Lösungen nicht so schnell entwickeln, wie es die Fachbereiche einfordern. Die neue Generation von Low-Code-Technologien automatisiert nicht nur Geschäftsprozesse und steigert damit die Produktivität: Sie ermöglicht den Fachbereichen die eigenhändige Entwicklung digitaler Lösungen.

Das erhöht die Digitalisierungskapazitäten im gesamten Unternehmen. Entsprechend kann sich die IT-Abteilung intensiver auf komplexere technische Entwicklungen konzentrieren. Viele Firmen überdenken daher ihre Organisationsstrukturen, verlagern Kompetenzen und bilden für die Entwicklung digitaler Produkte Fusionsteams aus Business-Spezialist:innen und IT-Expert:innen.

Leicht zugängliche und IT-konforme Automatisierung

Dass Teams außerhalb der IT-Abteilung versuchen, automatisierte Business-Lösungen zu entwickeln, ist nichts Neues. Bisherige Versuche dieser Art – ob von der IT-Abteilung abgesegnet oder nicht – liefen als isolierte Inselprojekte auf Basis desktopbasierter Spreadsheets und Datenbanken, intransparent und schwierig zu managen.

Die neue Generation von Automatisierungstechnologien beteiligt Mitarbeiter:innen aus dem gesamten Unternehmen an der Lösungsentwicklung und bindet gleichzeitig die IT-Abteilung ein. Damit fügen sich neue Lösungen nahtlos in die bestehende IT-Landschaft und werden proaktiv und konsistent gesteuert. Unvorhergesehene Betriebsstörungen durch neue Automatisierungen werden weniger wahrscheinlich, technische Schulden werden abgebaut.

Verglichen mit früheren Technologien sind diese neuen Automatisierungstools nicht nur benutzer:innenfreundlicher, sie sind auch flexibler und robuster. Mit maschinellem Lernen und unternehmensübergreifender Integration werden kontextbezogenere Automatisierungen möglich und damit personalisiertere Kund:innenerlebnisse, anpassungsfähigere Lösungen und eine wesentlich robustere Ausnahmebehandlung. 

Bislang erforderte jedes Abweichen vom Happy Path automatisierter Prozesse manuelle Interventionen. Heute ermöglicht eine tiefgehend integrierte Automatisierung eine verbesserte Situationserkennung und Reaktionsfähigkeit. 

Die neuen Automatisierungstools ermöglichen auch die automatisierte Automatisierung: Prozesse werden nicht mehr manuell programmiert, sondern in Echtzeit aufgezeichnet oder über System-Metadaten erschlossen.

Aktueller Report
Deshalb sind wir Leader für API Management und iPaaS

MuleSoft Automation entfesselt digitale Agilität

MuleSofMuleSoft legt das Fundament für diese neue Generation von Automatisierungslösungen. Wir bilden das Rückgrat unzähliger Automatisierungen in den innovativsten Unternehmen der Geschäftswelt, darunter Siemens und Bayer.

Mit unseren Low-Code-Tools können Anwender:innen unternehmensweit als digitale Entwickler:innen agieren und automatisieren. Zugleich bleibt die gesamte Unternehmenslandschaft für IT-Teams transparent und beherrschbar. Unsere Kund:innen können mit unserem modularen Automatisierungsverfahren aktuelle Aufgaben umgehend lösen und zukünftige Lösungen schneller und kosteneffizienter umsetzen. Sie automatisieren nicht nur, sie schieben mit der Automatisierung eine echte digitale Transformation an.

Wir können uns kaum noch an die Business-Welt vor der Pandemie erinnern, aber wir verstehen, was es jetzt braucht: Tools und Technologien, die Unternehmen helfen, mit weniger mehr zu erreichen. MuleSoft freut sich darauf, Sie in die neue Ära der Automatisierung zu begleiten.