EDI und API in einer Integrationslösung: Mit MuleSoft Anypoint Partner Manager können Unternehmen Geschäftstransaktionen sowohl über APIs als auch über gängige EDI-Nachrichtenformate wie X12 und EDIFACT austauschen. Dieses vereinfachte und konsistente API- oder EDI-basierten Anwender:innen-Erlebnis macht Anwendungsnetzwerke mit externen Partnern noch leistungsstärker.
B2B-Integrationen müssen moderner werden
Unternehmen aller Branchen durchlaufen derzeit eine umfassende digitale Transformation und verlagern ihre zentralen Geschäftsprozesse auf cloudbasierte SaaS-Anwendungen. Moderne iPaaS-Plattformen wie die MuleSoft Anypoint Platform unterstützen mit API-basierter Konnektivität die Integration interner Systeme, Daten und Ressourcen.
Eine wichtige Komponente bleibt unverändert: die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Geschäftspartnern wichtige Transaktionen wie Bestellungen, Versandstatus und Rechnungen austauschen. Der automatisierte Austausch solcher Transaktionen zwischen Unternehmen erfolgt nach wie vor über Electronic Data Interchange (EDI)-Standards wie ANSI ASC X12 und UN/EDIFACT.
EDI, API oder beides?
Auch wenn immer mehr B2B-Online-Kanäle auf den Markt drängen, erfolgen laut dem B2B eCommerce Market Report 2020 immer noch über 78 % der digitalen B2B-Verkäufe über EDI. Quer durch alle Branchen steht EDI-Messaging unangefochten für Betriebseffizienz, speziell im Hinblick auf funktionsübergreifende Abläufe im Supply-Chain-Management.
EDI bleibt eine dominierende Technologie. Gleichzeitig investieren zahlreiche Unternehmen, besonders Start-ups, nicht mehr in Legacy-EDI-Software. Viele dieser Unternehmen betrachten APIs als mögliche Alternative für den Echtzeit-Austausch von Geschäftstransaktionen mit ihren Partnern.
(Fehlende) Standardisierung für B2B-Transaktionen
Wenn Unternehmen APIs als primäres Mittel zur Kommunikation mit Geschäftspartnern einführen, gibt es für die gängigen Geschäftstransaktionen oft keine standardisierten Spezifikationen.
Dieses Problem lösen EDI-Standards wie ASC X12 und UN/EDIFACT mit branchenübergreifenden, detaillierten Definitionen und Strukturen für Geschäftstransaktionen. Diese weit verbreiteten Standards sorgen länderübergreifend für hohe Effizienz. Unternehmen müssen ihre internen Messaging-Formate nicht mehr mühsam 1:1 mit den Messaging-Formaten ihrer hunderten oder tausenden von Handelspartnern abgleichen.
EDI und APIs: Hybrider Ansatz
Trotz mangelnder Standardisierung steigt das Interesse an APIs für den B2B-Datenaustausch, da Unternehmen verstärkt Echtzeit-Datenintegrationen mit ihren Lieferkettenpartnern anstreben.
In einigen Fällen verwenden Unternehmen EDI für den Austausch von Nachrichtentypen wie z. B. Ladungsausschreibungen und Rechnungen im Transportwesen, für andere Nachrichtentypen wie z. B. Echtzeit-Frachtverfolgung nutzen sie APIs. Dies führt zu einer gemischten Verwendung von EDIs und APIs innerhalb derselben Wertschöpfungskette.
Das bedeutet: Wenn Unternehmen wachsen und expandieren wollen, müssen sie sowohl traditionelle EDI- als auch moderne API-Kanäle im Rahmen ihrer digitalen B2B-Strategie unterstützen. Dieser hybride Ansatz wird mit MuleSoft und API-basierter Konnektivität möglich.
Wahl der richtigen B2B-Integrationslösung
Bei der Auswahl der Technologieplattform für Ihre B2B-Integrationen müssen Sie mehrere Aspekte berücksichtigen, um Ihr Unternehmen für die Zukunft zu rüsten.
Geschwindigkeit und Flexibilität
- Unternehmen wollen nicht mehr wochen- und monatelang geduldig warten, bis sie ihre Geschäftsbeziehungen in Gang bringen können.
- Je länger Ihr Unternehmen braucht, um Geschäftspartner in Ihr Ökosystem einzubinden, desto mehr Aufträge werden Sie in diesem Zeitraum an einen Ihrer Wettbewerber verlieren.
- Unabhängig davon, ob Sie Ihren Partner über EDI oder API einbinden, sollte das technische Onboarding nur Stunden oder Tage und nicht Wochen oder Monate dauern.
- Es ist wichtig, dass die Geschäftsbereiche unabhängig von der bereits überlasteten IT-Abteilung das Partner-Onboarding eigenständig durchführen und die Partnerbeziehungen schnell operationalisieren können.
Ganzheitliche Integrationsplattform für EDI und APIs
- Die Integrationsplattform sollte sowohl EDIs als auch APIs unterstützen und ein konsistentes Partnermanagement sowie eine transparente Sicht auf alle Transaktionen bieten.
- Der Betrieb verschiedener Plattformen für EDI und APIs hat folgende Nachteile:
- Uneinheitliche Erlebnisse über den gesamten Lebenszyklus hinweg, vom Onboarding bis zum operativen Support.
- Erhöhte Gesamtbetriebskosten, da Sie unterschiedlich qualifizierte technische Mitarbeiter einstellen und zwei Softwareanbieter managen müssen.
- Eingeschränkte Business- und Betriebsperspektive, weil systemübergreifende Geschäftstransaktionen nicht lückenlos dargestellt werden können.
Partner an interne Systeme anbinden
- Mit dem Aufkommen moderner Softwareanwendungen und Datenquellen verändert sich die Technologielandschaft in Unternehmen ständig.
- Ihre Integrationsplattform sollte über zahlreiche Konnektivitätsoptionen sowohl externe Geschäftspartner als auch interne Systeme integrieren können.
- Über die Plattform sollte Ihr Unternehmen Geschäftstransaktionen in Echtzeit und lückenlos zwischen Ihren internen Systemen und denen Ihrer Partner austauschen können und so Wartezeiten minimieren.
- Nicht jede B2B-Transaktion hat eine Schnittstelle zum Enterprise Resource Planning (ERP). Ein typisches Unternehmen betreibt neben dem ERP verschiedene interne Systeme, die über eine standardmäßige B2B-Kommunikation mit externen Partnern integriert werden müssen: z. B. ein CRM, ein externes Abrechnungssystem, ein System für das Transportmanagement, für die Lagerverwaltung usw.
Durchgängige Transparenz und Rückverfolgbarkeit
- B2B-Integrationen sind unverzichtbar für die Funktionsfähigkeit der Lieferkette eines Unternehmens. Jede Unterbrechung dieser Integrationen kann sich sehr negativ auf das Geschäft auswirken.
- Mit COVID-19 erkannten viele Unternehmen, wie wichtig transparente Informationen rund um B2B-Transaktionen und angebundene Partner für eine robuste und reaktionsfähige Lieferkette sind. Unternehmen, die das Thema B2B-Integration bislang ausgelagert haben, streben nun für mehr Transparenz und Kontrolle eine firmeninterne Lösung an.
EDI und API: MuleSoft Anypoint Partner Manager kann beides
Mit MuleSoft Anypoint Partner Manager können LoB-Entwickler:innen mit einem einfachen Low-Code-Verfahren externe Geschäftspartner sowohl über klassisches EDI als auch über moderne APIs schnell und mühelos integrieren.
Anypoint Partner Manager transformiert die Integration mit Ihrem Handelspartner-Ökosystem:
- Demokratisiert B2B-Integrationen: Ihre LoB-User können den kompletten Lebenszyklus Ihrer Partnerintegrationen unabhängig von der IT-Abteilung abwickeln, weil die Lösung komplexe technische und infrastrukturelle Aspekte ausblendet und die Anbindung neuer Partner über ein einfaches Low-Code-Verfahren erfolgt.
- Unterstützt API-basierten B2B-Austausch, gängige B2B-Standards und -Protokolle: Mit der Unterstützung von Nachrichtenformaten wie EDI X12, EDIFACT, XML und JSON sowie Transportprotokollen wie AS2, SFTP, FTP und HTTP(s) bietet der Partner Manager eine umfassende Abdeckung für die meisten B2B-Integrationsanforderungen. Managen Sie die Anypoint Partner Manager Endpunkte mit Anypoint API Manager, können Sie Ihre B2B-Transaktionen mit den marktweit mächtigsten API-Governance-Funktionen sichern und skalieren.
- ganzheitliche Perspektive auf Business und Betrieb: Mit Anypoint Partner Manager und API-basierter Konnektivität sind B2B-Integrationen ein fester Bestandteil Ihres Anwendungsnetzwerks. Er integriert ihre internen Systeme nahtlos und bietet eine systemübergreifende, lückenlose Transparenz und Rückverfolgbarkeit aller Transaktionen.
Erste Schritte mit Anypoint Partner Manager
Starten Sie die Konfiguration und den Betrieb von B2B-Partner-Integrationen auf Basis dieser Partner Manager Message Flows.
Sie können sich auch kostenlos bei der Anypoint Plattform anmelden und Ihre:n Kundenbetreuer:in kontaktieren, um Anypoint Partner Manager zu testen.