Salesforce liefert alle wichtigen Informationen für ein erfolgreiches Kund:innenbeziehungsmanagement. Doch die CRM-Plattform ist nicht der zentrale Speicherort für alle relevanten Daten. So siedeln Bestellmanagement- oder Bestandsdaten häufig in SAP und es existieren weitere Systeme z. B. für die Zahlungsabwicklung, das Flottenmanagement usw. Für ein umfassendes und lückenloses digitales Kund:innenprofil muss Salesforce auf die Daten dieser Systeme und Anwendungen zugreifen können. Mit MuleSofts Anypoint-Plattform lassen sich unter Anwendung hoher Sicherheitsstandards und Governance-Mechanismen Daten aus beliebigen Systemen erschließen und in Salesforce integrieren. Dieser Blog beschreibt fünf typische Integrationsmuster für Salesforce-Szenarien.
Integrationsmuster #1: Migration
Bei der Datenmigration wird ein spezifischer Datensatz zu einem festgelegten Zeitpunkt von einem System in ein anderes übertragen. Das Verschieben von Unternehmensdaten ist anspruchsvoll und erfordert die passenden Tools und Methoden.
Das Übertragen von Daten ist oft kostspielig und aufwändig. Für zahlreiche Salesforce-Integrationsszenarien braucht es ein Migrationsmuster, z. B. für die Migration von Daten von einem Legacy-CRM-System zu Salesforce oder von einer Salesforce-Organisation zu einer anderen. Migrationsmuster eignen sich ideal für die Verarbeitung großer Datenvolumen oder mehrerer Datensätze in Stapeln und können auftretende Fehler problemlos abfangen.
Das obige Szenario beschreibt einen Flow, der nach einer erfolgreichen Anfrage an einen HTTP-Endpunkt ausgelöst wird. Sobald der HTTP-Endpunkt angesprochen wird, werden Werte aus einer Datenbank ausgewählt und jeweils als neuer Lead in Salesforce eingefügt.
Integrationsmuster #2: Broadcast
Unter Broadcast versteht man die Übertragung von Daten von einem einzelnen Quellsystem an mehrere Zielsysteme in (annähernder) Echtzeit oder in einem kontinuierlichen Strom. Im Gegensatz zur Migration ist das Broadcast-Muster transaktional. Ein Broadcast-Verfahren sollte äußerst zuverlässig sein, damit während der Übertragung keine wichtigen Daten verloren gehen.
Das Broadcast-Muster ermöglicht die unverzügliche Übertragung von Kund:inneninformationen sowohl zwischen zwei Salesforce-Instanzen als auch zwischen Salesforce und anderen Systemen. So können z. B. aktualisierte Kund:innendaten zwischen Salesforce-Organisationen synchronisiert oder in Salesforce getätigte Aktivitäten sofort in die Auftragsabwicklung übertragen werden.
Im obigen Beispiel wird ein Flow ausgeführt, wenn Salesforce erkennt, dass ein neuer Lead angelegt wurde. Der Flow wandelt dann die Nachrichteninhalte um und schreibt sie in zwei lokale CSV-Dokumente.
Integrationsmuster #3: Aggregation
Die Aggregation ist eine einfache Möglichkeit, Daten aus mehreren Systemen zu sammeln und in einer Anwendung oder einem Bericht in Echtzeit zu verarbeiten. Mit einer auf einem Aggregationsmuster basierenden Integrationsvorlage können Entwickler:innen bedarfsgerecht mehrere Systeme abfragen, die Datensätze zusammenführen und die Daten für beliebige Zeitpunkte und Ziele nutzen.
So können Sie beispielsweise ein Dashboard anlegen, das Daten aus mehreren Salesforce-Instanzen abruft, oder Salesforce mit Daten aus mehreren Back-End-Systemen aktualisieren oder APIs entwickeln, die systemübergreifende Berichte erzeugen.
Der Flow im obigen Beispiel wird ausgeführt, wenn eine POST-Anfrage an einen HTTP-Endpunkt gesendet wird. Der Flow fragt zwei CSV-Dateien ab, die auf verschiedenen Servern liegen, führt die Daten zusammen und lädt sie als neuen Lead in Salesforce hoch.
Integrationsmuster #4: Bidirektionale Synchronisation
Bei der bidirektionalen Synchronisierung werden zwei oder mehr Datensätze aus zwei oder mehreren Systemen so zusammengeführt, dass sie sich wie ein einziges System verhalten, das die unterschiedlichen Datensätze erkennt. Dieses Integrationsmuster ist nützlich, wenn verschiedene Werkzeuge oder Systeme jeweils spezifische Funktionen mit demselben Datensatz ausführen müssen. Wenn Systeme einen Datensatz bidirektional synchronisieren, bleibt eine konsistente Echtzeitansicht der Daten in allen Systemen erhalten.
Integrationsmuster #5: Korrelation
Das Korrelationsmuster identifiziert die Schnittmenge zweier Datensätze und führt eine bidirektionale Synchronisation des betreffenden Datensatzes durch, falls er in beiden Systemen vorkommt.
Korrelation und bidirektionale Synchronisierung sind ähnlich, allerdings mit einem wichtigen Unterschied: Während die bidirektionale Synchronisierung dieselben Datenelemente an zwei Orten repliziert, verknüpft die Korrelation unterschiedliche Datensätze, ohne sie zu kopieren.
Das Korrelationsmuster berücksichtigt nicht die Herkunft des Datenobjekts. Es gleicht Objekte agnostisch ab, solange sie in beiden Systemen gefunden werden. Dieses Muster eignet sich für Fälle, in denen zwei Systeme lediglich dann Daten austauschen wollen, wenn ihre Datensätze dieselben Objekte oder Kontakte repräsentieren.
Faktoren für die Wahl der Integrationsmuster
Integrationsverantwortliche müssen die verschiedenen Arten von Integrationsansätzen verstehen und sicherstellen, dass für jede Implementierung die richtigen Methoden verwendet werden. Die Wahl des richtigen Integrationsmusters ist entscheidend für den Erfolg der Implementierung.
Für die Integration mit Salesforce gelten verschiedene Kriterien, wie z. B.:
- Einhaltung des API-Limits: Halten Sie sich an die Vorgaben für Salesforce APIs, die maximal 15.000 API-Aufrufe täglich zulassen?
- Klarheit darüber, wann Daten in Salesforce verschoben werden sollen: Müssen für die Lösung Daten in Salesforce migriert oder virtualisiert werden?
- Synchron vs. asynchron: Ist die Integration geschäftskritisch und muss die Antwort in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit verarbeitet werden?
- Umfang der Nachricht: Ist die Datennutzlast klein oder groß?
- Garantierte Zustellung erforderlich: Was passiert, wenn das externe System nicht verfügbar ist?
- Contract-first-Integrationsansatz: Erfüllen die Remote-Systeme die Vertragsbedingungen von Salesforce?
- Deklarativer Ansatz erwünscht: Möchten wir integrieren, ohne Code in Salesforce zu schreiben?
MuleSoft-Konnektoren für Salesforce
MuleSofts Salesforce-Konnektor beschleunigt Ihre Salesforce-Integrationen über Sales Cloud, Service Cloud, Salesforce Platform und Force.com. Mit dem Konnektor können Sie auf alle Salesforce-Entitäten zugreifen, Geschäftsprozesse automatisieren und Ihre Investitionen in Services und Lösungen maximieren, ihren Umsatz steigern und Ihre Kundschaft optimal bedienen.
Diese MuleSoft-Konnektoren für die Salesforce-Integration sind aktuell verfügbar:
- Salesforce (Core) Connector
- Salesforce Composite Connector
- Salesforce Einstein Analytics Connector
- Salesforce Marketing Cloud Connector
- Salesforce Commerce Cloud B2C Data Connector
- Salesforce Commerce Cloud B2C Shop API Connector
MuleSoft-Akzeleratoren für Salesforce-Clouds
Mit MuleSoft-Akzeleratoren können Unternehmen wichtige Integration Use Cases für Salesforce Clouds noch schneller und einfacher implementieren. Sie enthalten gebrauchsfertige APIs, Konnektoren und Integrations-Templates, die wichtige Daten aus externen Systemen freischalten und bieten Zugriff aus Best Practices aus zahlreichen Implementierungen bei unseren Kund:innen.
Die Accelaratoren bieten Zugriff auf Integrationsvorlagen, API-Designs, Architektur-Proof-of-Value, Dokumentation, Salesforce-Komponenten, Anypoint Exchange und Demos.
Die Vorteile:
- Beschleunigte Umsetzung wichtiger Anwendungsfälle
- Einführung von in den mitgelieferten Implementierungs-Templates integrierten Best Practices
- Ohne Zusatzkosten im MuleSoft-Abonnement enthalten
Aktuell sind folgende Akzeleratoren für Salesforce-Clouds verfügbar:
Fazit
Die Salesforce-Integration mit MuleSoft beseitigt Datensilos und ermöglicht das Erreichen von Geschäftszielen in einer kurzen Amortisationszeit. Mit MuleSoft konnten bereits zahlreiche Unternehmen ihre Salesforce-Lösung mit anderen Systemen synchronisieren und deutlichen Mehrwert erzielen.
Detaillierte Informationen und Beschreibungen finden Sie in unserem Whitepaper Die Top 5 Salesforce Integrationsmuster.