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Während der schwierigsten Phase der COVID-19-Pandemie beschleunigten sich die Initiativen zur digitalen Transformation erheblich. Führungskräfte investierten im Eiltempo in neue Technologien mit besonderem Augenmerk auf Tools für Automatisierung.

Wie Automatisierung unsere Arbeitswelt nachhaltig verändert 

Nachdem die Wirtschaft und der internationale Reiseverkehr mittlerweile wieder an Fahrt aufgenommen haben, müssen Führungskräfte ihre technologischen Investitionen im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen effizient nutzen. 

Automatisierung hat die Arbeitswelt und das Geschäftsleben tiefgreifend verändert – lassen Sie uns einige Aspekte beleuchten. 

Weniger Kosten, mehr Erfolg

Nicht erst seit der Pandemie setzen große Unternehmen auf Automatisierungstechnologien für verbesserte Produktivität, Betriebseffizienz und Kund:innenerlebnisse. 

Unternehmen versuchen stets produktiver und effizienter zu werden. Automatisierung kann manuelle Arbeit vereinfachen oder vollständig ersetzen. Das steigert nicht nur die Produktivität, sondern führt auch zu beachtlichen Kosteneinsparungen: Durch Automatisierung ihrer Betriebsabläufe können Unternehmen ihre Betriebskosten um 30 % senken.

In den vergangenen Jahren wurde fälschlicherweise angenommen, dass Automatisierung Arbeitsplätze abbauen wird. Tatsächlich können Mitarbeiterinnen dank Automatisierung ihre Aufgaben schneller und effizienter erledigen. Frustrierende, banale Aufgaben entfallen und die Fluktuationsrate sinkt. Faktisch könnten Unternehmen in Zukunft 60 % der Backoffice- und Verwaltungsaufgaben automatisieren. 

Wenn die Belegschaft mit dem Thema Automatisierung vertraut gemacht wird, können die Beschäftigten immer besser selbständig bewerten, welche Bereiche ihrer Arbeit menschliche Intervention erfordern und welche Aufgaben sie automatisieren können, um Fokuszeit für ihre Kernaufgaben zu gewinnen. Automatisierungsstrategien scheitern häufig an der Vernachlässigung des Faktors Mensch. Eine erfolgreiche Automatisierungsstrategie macht allen Mitarbeiter:innen bewusst: Automatisierung soll sie nicht entlassen, sondern entlasten. Automatisierung soll keine Jobs killen, sondern einzig und allein die Produktivität steigern und unnötigen Zeitaufwand beseitigen. 

Bessere Resultate, signifikanter ROI

Mit dem Potenzial, Betriebskosten deutlich zu senken, hat sich Automatisierung zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt und soll bis 2022 einen Marktwert von 600 Milliarden US-Dollar erreichen. „Automatisierung“ ist im Wesentlichen ein Ablauf, der mithilfe geeigneter Technologien umgesetzt wird. Die populärste Technologie ist die robotergestützte Prozessautomatisierung (RPA): 93 % der Führungskräfte wollen sie spätestens 2023 einsetzen. Idealerweise ermöglicht RPA eine „automatisierende Automatisierung“: Hier ermitteln smarte Plattformen, welche Prozesse sinnvollerweise automatisiert werden sollten. 

Womöglich gründet die explosionsartige Zunahme der Beliebtheit von RPA-Plattformen darin, dass diese ermöglichen, was Gartner „Hyperautomation“ nennt. Dieser Prozess umfasst die Ausweitung von Automatisierungsinitiativen auf die ganze Organisation; dabei werden alle Prozesse automatisiert, die automatisiert werden können. Mit angebundenen Technologien wie Machine Learning können Angestellte eigenhändig Prozesse automatisieren. So könnte z. B. eine Mitarbeiterin einen maschinellen Lernalgorithmus für das automatisierte Onboarding neuer Kunden entwickeln, statt weiterhin das manuelle, papierbasierte Verfahren zu bemühen.

Hindernisse für die Automatisierung

Automatisierung ist ein leistungsstarkes Verfahren, bringt allerdings auch spezifische Problemstellungen mit. Für echte Unternehmensautomatisierung müssen alle Angestellten ihre selbst erzeugten Daten einbinden. Das kollidiert mit den zunehmenden Bedenken der Belegschaft, ihre Daten preiszugeben. Fast 75 % der Business- und IT-Führungskräfte wollen wegen Sicherheitsbedenken ihre Daten nicht integrieren und behindern damit Automatisierungsinitiativen. 

Eine weitere Schwierigkeit ist der Mangel an Regeln oder Vorschriften für Automatisierungstools. Eine Automatisierung sollte nur dann erfolgen, wenn Produktverbesserungen und -erweiterungen zusammen mit Sicherheitsvorkehrungen im Implementierungsprozess verankert sind. 

Weitere Themen wie mangelndes Geschäftsprozesswissen, dürftige Integrations-Skills und Datensilos hindern Unternehmen ebenfalls an der Automatisierung. Technologien wie Low-Code-/No-Code-Plattformen helfen jedoch, das Vertrauen der Belegschaft zu stärken. Mit solchen Low-Code-Plattformen können Mitarbeiter:innen eigene Datensätze und Systeme mit einfachen Tools integrieren, unabhängig von ihrem technischen Background und ohne Programmiervorkenntnisse. In Verbindung mit RPA und maschinellem Lernen maximieren Low-Code-Plattformen die Produktivität und betriebliche Effizienz in der gesamten Organisation. 

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Fazit 

Automatisierung klingt wie Neuland? Achtung: Automatisierung ist längst da und wird in allen Branchen Einzug halten. Bis 2024 wird fast die Hälfte aller RPA-Kunden außerhalb der IT-Branche angesiedelt sein. Im Wettbewerb werden sich nur Unternehmen behaupten, die ihr Business kontinuierlich verbessern wollen.  Möchten Sie mehr erfahren? So zünden CIOs die nächste Stufe der IT-Automatisierung